Endet 2024 der Hauspreiszyklus?

Deutsche Bank Research vermutet, dass 2024 der deutsche Hauspreiszyklus endet, betrachtet aber die Metropolen und ihr Umland einzeln. In der Metropolregion München beispielsweise soll der Aufschwung jetzt schon vorbei sein, in der Metropolregion Stuttgart (ohne Stuttgart) 2023 und in der Landeshauptstadt selbst erst 2027. Deutsche Bank Research unterstellt bis zum Abschwung eine weitere Preiserhöhung um 6 % jährlich und dann über drei Jahre einen nominalen Abschwung von kumuliert 5 %, sodass aus heutiger Sicht für Stuttgart nach Ende der Abschwungphase 2030 das Plus immer noch 30 % betragen würde. Nach dem Abschwung könnten die Preise wieder im historischen Schnitt von ca. 2,5 % jährlich zulegen.

Trotz Corona steigen Wohnungspreise

Die Preise für Eigentumswohnungen klettern trotz Corona weiter, meldet das Portal Immowelt mit Blick auf die 14 größten deutschen Städte. Allerdings hat sich zumindest in Stuttgart der Anstieg verflacht. Im Februar 2019 kostete laut Immowelt eine Eigentumswohnung 4030 €, bis Februar 2020 legte der Preis um 14 % auf 4620 € zu. Der weitere Anstieg bis Februar 2021 betrug dann nur noch 3 % auf 4740 €. Gestiegen sind die Preise in allen untersuchten Städten, in acht der Städte war der Preiszuwachs, anders als in Stuttgart, von Februar 2020 auf Februar 2021 sogar stärker als im Vorjahreszeitraum. „Die Preisanstiege in den deutschen Großstädten werden aller Voraussicht nach auch so weitergehen“, meint Immowelt.

Längere Vermarktungsdauer von Häusern

Häuser werden länger zum Kauf angeboten, meldet der IVD Süd. So sei die Vermarktungsdauer von acht Wochen im Jahr 2019 auf 8,7 Wochen 2020 gestiegen. Die Vermarktungsdauer von Eigentumswohnungen sei mit jeweils 9,5 Wochen konstant geblieben.

Quelle: Immobilienbrief Stuttgart, Ausgabe 300